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Funktionseinteilung des Lasertreibers

Die Funktion des Lasertreibers ist in fünf Teile eingeteilt. Die Abschnitte wurden in Anlehnung des Papers Libbrecht, Hall, et al., erklärt:

(A) Spannungslimitierung

  • Der LM317 ist ein PNP-Transistor und wird als einstellbar Spannungsregler verwendet
  • Bei Zeitpunkt 0 (= Lasertreiber Aus) ist der Transistor kurzgeschlossen (leitet) und schließt das Poti R1 kurz, sodass R1=0 ist.
  • Beim Einschalten wird der Kondensator C1 aufgeladen. Dies geschieht über den Weg R2 und R3. Der Kondensator wird so lang aufgeladen bis der Transistor unwirksam ist.
    • Spannungsspitzen werden unwirksam
  • Wenn der Transistor unwirksam ist, dann wird U_Betrieb über R1 und R2 gegeben
    • Maximale Spannung wird über R1 und R2 gegeben
  • Zum Schutz beim Ausschalten wurde die Diode eingebaut. Wenn der Lasertreiber ausgestellt wird, dann ist U_Betrieb=0. Jedoch ist der Kondensator C1 moch geladen, dadurch wird die Diode leitend und der Kondensator entläd sich. So wird der Transistor leitend
    • Spannungsspitzen werden vermieden
  • R4 und C2 dienen als Filterung der U_Betrieb
    • Spannungsänderungen werden von dem Kondensator C2 aufgenommen und werden nicht zu U_FET durchgelassen

(B) Spannungsreferenz mit Sollwerteinstellung (DC Part)

  • Poti R6 ist zum Einstellen des Sollwertes U_Soll des Soll-Stroms
    • Die Sollspannung U_Soll wird durch Referenzdiode LM399 gegeben
  • Die Sollspannung U_Soll wird zwei mal gefiltert durch C3&R7 und C4&R8 und geht dann auf den Regel-OP(Eingang: +)
  • Wenn ein Strom zur Laserdiode fließt fällt eine Spannung über den Messwiderstand ab.
    • Diese Spannung ist die Ist-Spannung und wird mit U_ist bezeichnet
    • U_Ist geht auf den Regel-OP(Eingang: -)
  • Wenn U_Soll ungleich U_ist ist, dann ist die Ausgangspannung des Regel-OP´s positiv
    • Transistor FET leitet
      • Strom fließt zur LD
  • Der Regel-Op sorgt mit seinem Ausgang dafür, dass über den Messwiderstand die gleiche Spannung abfällt, wie die durch die Sollspannung eingestellt ist
  • Der Widerstand R5 ist in Reihe mit dem Operationsverstärkerausgang eingebaut und führt zur Stabilisierung der Schaltung <fc #ff0000>?</fc>.
  • R10 & C5 filtern hohe Frequenzen kommend aus dem Regel-OP
  • Unterschied zur PTB bei *: Hier wurde ein weiteres Poti eingebaut, dieser eine Spannungsbegrenzung (=Strombegrenzung) einstellen lässt
  • Die Spule verhindert, dass die Modulation U_AC in die Schaltung der Spannungsreferenz hinkommt. Sie dient also zur Filterung

(C) Modulation (AC Part)

  • Die Modulation (AC Part) ist von extern kommend und wird auf das Laserdiodensignal geregelt
  • Der Modulationspart bekommt eine Eingangsspannung und addiert einen Strom auf den Strom kommend vom DC-Part zur Laserdiode (Eingang: Spannung; Ausgang: Strom)
    • Dabei ist es wichtig das das Potential U_AC und U_DC auf dem selben Niveau gebracht wird
  • Das Prinzip beruht auf den Howland current source Design
  • Am Eingag (+) vom OP_A ist am Ausgang der gesamten Modulationsschaltung angeschlossen
  • Der OP_A besitzt eine negative Rückkopplung durch R1. Er ist somit ein nicht invertierender Verstärker.
  • Der negativ-rückgekoppelter Verstärker bewirkt zwischen den (+) und (-) Eingängen, dass es zwischen ihnen kein Potentialunterschied gibt
  • Ein Spannungsteiler ist eingabut durch R1 und R2.
    • Beispiel: Für R1 = R2 ist bei dem Eingang die halbe Ausgangspannung von OP_A, sodass es einen Verstärkungsfaktor von 2 ergibt
  • Der Widerstand R3 gibt den Strom für hohe Frequenzen zur Laserdiode mit U_Input = R3 * I an
  • Für kleine Frequenzen kommt der Strom aus dem OP_A & R4
  • Der OP_B ist ein invertierender Verstärker. Am Eingang (+) vom OP_B ist Masse
  • Der Kondensator C1 wird gebraucht um schwingen zu verhindern
  • Bei der Version von KMK ist, ähnlich eines Folgers, ein weiterer OP eingebaut
    • Dieser sorgt für eine ideale Spannungsquelle (Stromquelle). Falls die Quelle von U_Input kaum Strom abgeben kann.
    • je höheren Wert die Spule hat, desto niedriger geht die Filterungsfrequenz

(D) Testaufbau

  • Wichtig ist der Testaufbau zum Charakterisieren des Laserstromtreibers

(E) Spannungsversorgung

  • Hochfrequenzen werden durch Spulen geblockt/geflitert
  • Kondensatoren filtern
  • Bei dem Lasertreiber der PTB wurde ein Doppelschalter an der Stelle * zum AN/AUS eingebaut

Wichtige Eigenschaften der Bauteile im Lasertreiber

  • dominante Rauschparts sind das Potentiometer (Drahtgewickeltes Strom-Einstellpotentiometer) und der Messwiderstand
    • Messwiderstand sollte möglichst geringe Temperaturänderungsabhängigkeit aufweisen
    • Messwiderstand sollte bei 10 Ohm → geringeres Widerstandsrauschen
  • Spule unterdrückt das Rauschen, zum Beispiel kommend vom Transistor
  • Die Auflösung im aktuellen Sollwert wird durch das Potentiometer begrenzt und kann durch Grob- und Feineinstellungen oder digitale Stufenschalter erweitert werden
  • Beachte, dass der Temperaturkoeffizient von Kupfer etwa 1000 mal so hoch ist wie der des Vishay-Abtastwiderstand
    • Somit kann schon der geringe Veränderung der den Widerstand verbindenden Drähte die Leistung der Schaltung beeinträchtigen
    • Für eine maximale Gleichstromstabilität sollte dieser Widerstand in einer Vierpolkonfiguration verdrahtet werden
  • Rauschbeitrag vom Transistor ist gegeben durch seine Input-Kapaziät
    • Je höher die Kapazität ist desto schlechter kann er gesteuert werden
    • Transistor mit kleiner Kapazität benutzen