Wir haben zwei GPS-Systeme im Labor mit jeweils einer Antenne auf dem Dach:
Damit der Receiver einen (stabilen) GPS Lock erhalten kann, muss die lokale Uhrzeit am Receiver grob auf die lokale Uhrzeit eingestellt werden. Dies führt besonders nach Stromausfällen zu Problemen, wenn nicht darauf geachtet wird. Die Uhrzeit kann man bei Time / Local einstellen, allerdings nur direkt nach dem Anschalten des Receivers. Sobald der Receiver einen Satelliten gefunden hat, nutzt der die Zeit des Satelliten. Verliert der Receiver allerdings den Lock und die lokale Uhrzeit ist falsch, dauert es viele Minuten, bis er wieder einen Lock hat. Daher lieber direkt die lokale Uhrzeit richtig einstellen!
am Receiver-Bildschirm erkennt man zunächst einmal den Beginn(!) eines Regelversuches (der erst beginnt, wenn ein plausibler Ort hat errechnt werden können) daran, dass in OCXO/QLTY auch für delta_t ein Zahlenwert geliefert wird, nicht nur für delta_f. Beide werte sollten dann (im allgemeinen mit deutlichen Schwankungen drauf) kleiner werden, bis der Zeitfehler kleiner als 3ns und der Frequenz-Fehler kleiner als 3E-10 ist.
Als erfolgreich 'geregelt' gilt der OCXO dann und solange, wenn/wie die grüne LED leuchtet. Die rote leuchtet dabei solange weiter, bis sie per ACKN-Taste 'quittiert' wird, woraufhin sie erlischt. Das soll dem Nutzer einen vorübergehenden Ausriß (ein 'past unlock') anzeigen, selbst wenn der Empfänger mittlerweile wieder gelockt ist. Solange der Lock verloren ist, blinkt die rote LED (ausser nach dem Einschalten - da leuchtet sie dauer)
Unser Empfänger war darauf optimiert, still und leise vor sich hin zu laufen. Was er gar nicht mag, sind plötzliche Änderungen an der Referenz-Frequenz. Wenn Sie also so ganz sorglos den Rakon an- und abstecken, dann bringen sie den Empfänger intern gut durcheinander.